Verstärkeramt und Brauerei
An einem herrlichen Spätsommer-Tag fuhr ein Bus nicht ganz voll Männer um 13:30 Uhr ab Klosterkirche. Zwei Ziele standen diesmal auf dem Programm: Besichtigung des Verstärkeramtes in St. Vit und die Brauerei-Besichtigung von Potts in Oelde.
Alle Männer waren sich einig: Das hat sich gelohnt! Zunächst begrüßten uns die Vereinsmitglieder des Verstärkeramtes unter Leitung von Herrn Kögeler am Eingang des unscheinbaren Fachwerk-Gebäudes auf einem Feldhügel kurz vor St.Vit. Wir erfuhren Interessantes aus der Entwicklungs-Funkgeschichte in Deutschland und welch tragende Rolle dabei dieses Amt während und nach Kriegszeiten ausübte. Anschließend ging es recht tief in die Erde, in einen Luftschutzbunker-artigen Kellerbereich mit einer Vielzahl von antiken Funkgeräten, sowie großartiger Sammlung aus zig Jahrzehnten deutscher Rundfunk- und Fernsehgeschichte. Ich habe jedenfalls das Radio und Tonbandgerät aus früher Jugendzeit wiederentdeckt!
Nach kurzem Klönschnack auf der herrlichen Gartenterasse mit Kaffee und Kuchen ging es anschließend nach Oelde, wo uns der Braumeister persönlich zur Führung erwartete. In der gläsernen Brauerei konnten wir viel über die Brautradition bei Potts erfahren und durften im neu erstellten Brunnenkino das Thema "lebenswichtiges Wasser" hautnah erfahren. Im einzigen Biermuseum Deutschlands bestaunten wir danach die Vorlieben des Braumeisters mit seiner riesigen Sammlung an Glas- und Tonkrug-Exponaten.
Zu guter Letzt nahmen wir in der Brauerei-Gaststube Platz, wo uns ein westfälisches Buffet mit Bier vom Fass reichlich serviert wurde. Dazu hatten wir genügend Gesprächsstoff und einen kurzweiligen Abend. Leider Gottes mußten wir gegen 19 Uhr unsere Plätze räumen und traten gestärkt die Heimreise an. An dieser Stelle sagen wir noch einmal besonderen Dank an Gerd Ameling, welcher uns ehrenamtlich und sicher kutschierte!
Die glutrote Abendsonne und ein glasklarer Blick zum Teutoburger Wald brachten es zum Ausdruck: Unsere Heimat ist einfach nur (bierseelig) schön!