Marco Talarico, Hubert Deittert, Stefan Walter Gerling, Werner Pepping, Wenzel Schwienheer, Theo Ostmeier, Alfons Austermann, Arnold Edenfeld, Landrat Sven-Georg Adenauer, Anneliese Schulte-Döinghaus, Heinz Ostmeier
Mitgliederversammlung
Rietberg-Varensell. Ehrung für ein heimisches politisches Urgestein: Im Rahmen der öffentlichen Mitgliederversammlung der Christdemokraten im Klosterdorf zeichneten Ortsverbandsvorsitzender
Wenzel Schwienheer und Landrat Sven-Georg Adenauer, Hubert Deittert aus.
Der Varenseller gehört der Union seit 50 Jahren an. „Vom Ortsvorsteher über Bürgermeistern bis hin in den Bundestag und in den Europarat, Hubert ist wirklich ein Vollblutpolitiker auf den immer Verlass ist. Er hat die CDU in unserer Region im Kreis Gütersloh mitgeprägt“, lobte Schwienheer und erinnerte sich: „Als ich damals Anneliese Schulte-Döinghaus, unsere spätere Ortsvorsteherin, für die Partei geworben hatte, hat Hubert mich gefragt: ist Anneliese nicht zu grün für uns.“ Dem sei nicht so gewesen, denn: „Die Union vor 50 Jahren ist nicht mehr die, wie sie heute ist. Und das ist auch gut so“, bekundete der Ortsverbandsvorsitzende vor zahlreichen Mitgliedern und Gästen, unter ihnen auch der jetzige Ortsvorsteher Manfred Habig (FWG) im Saal des Hauses Hesse.
Mit Deittert kamen 1965 auch Heinz und Theo Ostmeier sowie Arnold Edenfeld in die Partei. Vor 40 Jahren traten Alfons Austermann, Josef Deppe, Walter Frenz und Stefan Walter Gerling der CDU bei. Auch sie wurden für diese langjährige Treue geehrt.
Unter dem Motto „Wir sind kein Interessenverein, wir stellen uns Gegebenheiten, suchen Lösungen mit und für die Menschen, Patentrezepte hat keiner, es gibt sie auch nicht“, lud Schwienheer die Anwesenden zur offenen Diskussion ein und durfte sich über rege Teilnahme freuen.
Im Kreuzfeuer der Fragen stand auch CDU-Fraktionssprecher Marco Talarico, der insbesondere zur knappen Haushaltslage der Stadt Rietberg informierte. Landrat Sven-Georg Adenauer verteidigte die
hohe Kreisumlage und erklärte: „Wir müssen selbst große Gelder weitergeben, das System ist so, dass die Basis es trägt. Ob das aber alles so gerecht ist weiß ich auch nicht.“ Der Kreis Gütersloh
stehe wirtschaftlich sehr gut da, für das Land ein Grund, keine Schlüsselzuweisungen mehr zu zahlen. Zudem zahle man in der Solidaritätsumlage „für Kommunen im Ruhrgebiet die den Knall immer noch
nicht gehört haben. Wir hier können mit unserem Geld sehr gut haushalten und werden dann dafür bestraft.“ An ortsspezifischen Themen lagen den Anwesenden neben dem Bereich der Windkraft vor allem
auch sichere Wirtschaftswege am Herzen. Die CDU will sich mit Schwienheer dafür stark machen, dass eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf einem Teilbereich der Varenseller Straße, die aufgehoben
worden ist, wieder eingeführt wird. „Hier geht es um den Einmündungsbereich am Brockfeld, dort ist auch eine Schulbushaltestelle. Dort muss zwingend das Tempo der Autos und Lastwagen wieder
runter“, so der Vorsitzende.