Bepflanzung des Kreisverkehrs

Die Hoffnung stirbt zuletzt:

Manfred Habig möchte weiter am Ball bleiben, um eine Bepflanzung des Kreisverkehrs zu erreichen.

(aus die-glocke.de)

© Die Glocke   Rheda-Wiedenbrück | RIETBERG | 19.07.2016 | Seite 21

 


Kreisverkehr

Ortsvorsteher kommt sich „veräppelt“ vor

Rietberg-Varensell (gl). Seit er da ist, läuft der Verkehr reibungslos. Doch nicht wenige Varenseller ärgern sich trotzdem beim Blick auf den Kreisverkehr an der Schnittstelle Neuenkirchener Straße, Gütersloher Straße, Hauptstraße. Ortsvorsteher Manfred Habig: „Seit Sommer 2013 ist der Kreisel fertiggestellt. Auf eine vernünftige Bepflanzung warten wir bis heute. Alle Versprechungen sind nicht eingehalten worden.“
Ein schmucker Anblick ist der Wildwuchs im Rondell wahrlich nicht. Für das Eingangstor in ihren Ort wünschen sich viele Varenseller eine passende Grünbepflanzung. Habig hat

Rietberg-Varensell (gl). Seit er da ist, läuft der Verkehr reibungslos. Doch nicht wenige Varenseller ärgern sich trotzdem beim Blick auf den Kreisverkehr an der Schnittstelle Neuenkirchener Straße, Gütersloher Straße, Hauptstraße. Ortsvorsteher Manfred Habig: „Seit Sommer 2013 ist der Kreisel fertiggestellt. Auf eine vernünftige Bepflanzung warten wir bis heute. Alle Versprechungen sind nicht eingehalten worden.“

 

Ein schmucker Anblick ist der Wildwuchs im Rondell wahrlich nicht. Für das Eingangstor in ihren Ort wünschen sich viele Varenseller eine passende Grünbepflanzung. Habig hat eigenen Angaben zufolge zahlreiche Gespräche in der Angelegenheit geführt, immer wieder nachgehakt und im Namen des Klosterdorfs die dringende Bitte um zügige Bepflanzung geäußert. Doch bei Straßen NRW scheine einiges schiefgelaufen zu sein. „Das Ganze ist inzwischen eine Posse.“

 

Schon die ehemalige Ortsvorsteherin Anneliese Schulte-Döinghaus versuchte ihr Möglichstes, herauszufinden, wer denn nun für die Begrünung zu sorgen hat. Nachdem Manfred Habig das Amt übernommen hatte, bohrte er weiter. Sein Vorschlag, das Rondell durch die Stadt bepflanzen zu lassen und die Pflege ehrenamtlich durch Bürger zu gestalten, wurde aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht abgelehnt. Schließlich bekam er von Straßen NRW die Zusage, eine Bepflanzung werde im Frühjahr vorgenommen. Trotz mehrmaligen Nachhakens ist bekanntlich bis heute noch nichts davon zu sehen. Als Begründung habe die Landesbehörde stets eine extrem hohe Arbeitsbelastung der Mitarbeiter ins Feld geführt, sagt Habig.

 

Jüngst hat der Ortsvorsteher erneut nachgehakt: „Über die Stadtverwaltung Rietberg erhielten wir die Antwort von Straßen NRW, dass es ein Problem bei der Ausschreibung der Bepflanzungsmaßnahme gegeben habe. Doch die war ja eigentlich schon im Herbst 2015 fertig. Ich fühle mich hier wirklich veräppelt.“ Als neuen Termin nannte die Behörde jüngst „wahrscheinlich Herbst 2016“. Habig: „Wie die Geschichte weitergehen wird, kann ich mir nach diesen Erfahrungen leider fast schon ausmalen.“

Immer wieder werde im Dorf über den Zustand des Kreisels gesprochen, fasst Habig die Gemütslage zusammen. Die derzeit einzige Möglichkeit, aus dem Dilemma herauszukommen, sieht der Ortsvorsteher darin, dass die Stadt noch einmal die Dringlichkeit der Maßnahme gegenüber Straßen NRW aufzeigt und neuerlich das Gespräch sucht. Doch auch er weiß: Der Einfluss, den die Stadt auf die direkt dem Land unterstellte Behörde hat, ist gering. Gleichwohl möchte Habig am Ball bleiben.