Varenseller Dreikönigsmarkt
im Schatten der Kirchtürme
aus © Die Glocke Rheda-Wiedenbrück | RIETBERG | 11.01.2017 | Seite 23
Varenseller Dreikönigsmarkt
Eisstockschießen bringt 13 Teams auf die Bahn
Warf mit Vehemenz und traf präzise: Julia Schröder vom Team des Reitervereins Rietberg-Varensell. Dem Eisstockschießen wohnten am Sonntag auf dem Dreikönigsmarkt mehr als 100 Varenseller bei.
Eine Mauer aus Eiswürfeln, die das „Maibaum-Team“ des Klosterdorfs angefertigt hatte, hielt nur eine Nacht lang. Als „Eisbar“ mit bunter Beleuchtung war sie dennoch ein Hingucker. Bilder: Daub
Den begehrten Wanderpokal mussten die noch amtierenden Sieger, das Team des Reitervereins Rietberg-Varensell, der Mannschaft „De Luxe“ mit Sabrina und Jens Gödde, Jens Berenbrink, sowie Anne und Michael Ridder überlassen. Sie hatten mit den Eisstöcken punktgenau die am Bahnende platzierte, so genannte Daube erreicht. Platz zwei ging an Uwe Brameyer, Hubert Schulte-Döinghaus, Christoph Kümmel-Schulte, Klaus Ameling und Bruno Altehülshorst.
Vor drei Jahren kam das 15 Köpfe zählende Varenseller Maibaum-Team, dem auch Ortsvorsteher Manfred Habig angehört, auf die Idee, den kleinen Dreikönigsmarkt „aufzupeppen“, und zwar mit einem Eisstockschießen. Zwei aus der Gruppe, Uli Habig und Johann Hemkentokrax, bauten die Bahn. Seitdem erweist sich die zwölf Meter lange kunststoffbeschichtete Strecke, die ein ortsansässiger Unternehmer gestiftet hatte, als ungemein gleitfähig – und dies garantiert ganzjährig. Zudem stehen acht Eisstöcke, Marke Eigenbau, zur Verfügung. „Alle Klosterdörfler sind von diesem Mannschaftssport für jedermann im Wettstreit um die beste Platzierung begeistert“, schwärmte Manfred Habig am Sonntag, der sich als Moderator und Spielleiter diesmal um 13 Mannschaften und damit um rund 65 Teilnehmer souverän und humorvoll bemühte.
Nach einem Gottesdienst in der Abteikirche, den der Spielmannszug Neuenkirchen und die Klosterdorf-Musikgruppe „Windspiel“ würdig umrahmten, begann das Markttreiben im Schatten des Klosters bei eiskalten Wetterbedingungen, die bald jedoch in Nieselregen umschlugen. Das Maibaum-Team hatte zwischen den Verkaufsständen eine aus Kunsteiswürfeln bestehende und bunt beleuchtete Eisbar aufgebaut, die jedoch nicht bis zum Sonntagmorgen standhielt. KFD-Aktive verkauften frische Waffeln, Frauen der Theater-AG lockten mit geheimnisvollen Likörgetränken. Würstchen vom Grill und knusprige Spanferkelportionen erfreuten an beiden Tagen die Besucher.
Der Reinerlös des Dreikönigsmarkts wird erneut sozialen Zwecken vor Ort zufließen.