Kath. Männergemeinschaft St. Marien-
vor der 4 t schwere Eisenkugel an der Wiechert`sche Erdbebenwarte
Highlight und Ziele auf dem
Ausflug an Christi Himmelfahrt
Am Morgen schon früh starteten die Männer der Kath. Männergemeinschaft St. Marien zu ihrem Jahresausflug. Das erste Ziel, nach dem Frühstück unterwegs auf einem von LKWs überfüllten Parkplatz, erreichten die Teilnehmer die Wiechert`sche Erdbebenwarte in Göttingen. Dort angekommen wurden alle über die Überwachung aller Erschütterungen auf der ganzen Welt durch z. B. Erdbeben, Vulkanausbrüche oder die kleinsten ausgelösten Bewegungen nah und fern informiert. Großes Erstaunen löste es aus, dass die Berührung des tonnenschweren Vertikalseismographen, aufgestellt im Jahr 1904 ist dieser ohne Unterbrechung im Einsatz, mit der Bedienungsseite eines Kugelschreibers, ohne die Mine überhaupt zu bewegen, schon große Bewegungsausschläge anzeigte und aufzeichnet. Ein Flugzeug, oder auch ein Zug im weit entfernten Göttingen zeichnet der Seismograf ebenfalls sofort auf. Die Empfindlichkeit dieser Geräte und deren Aufzeichnungen seit mehr als 100 Jahren hat bei den Betrachtern großen Eindruck hinterlassen.
Die hinter den Männern auf dem Bild gezeigte 4 t schwere Eisenkugel wurde aus 14 m Höhe ausgelinkt und erzeugte im großen Umkreis ein künstliches Erdbeben was ebenfalls kaum für möglich gehalten wurde.
Das nächste Ziel war die Gastwirtschaft „Knochenmühle“ ganz in der Nähe der Erdbebenwarte, dort erwartete die Männer, unter freiem Himmel bei schönstem Frühlingswetter, auf dem Holzkohlengrill zubereitetes Spanferkel zum Mittagessen. In der letzten Pfannensaline Europas, „Saline Luisenhall“ erlebten die Männer wie die mit 27 % salzhaltige und ca. 32° warme Sole an das Tageslicht aus ca. 450 m Tiefe gefördert wird und dort in riesigen flachen Pfannen weiter erhitzt wird, damit das Salz kristallisiert und abgefüllt werden kann. Spannend war die Geschichte wie das „weiße Gold“ unter vielen Problemen und Veränderungen der Betreiber bis heute noch auf diesem Weg Salz gewinnt. und vermarktet. Zu Kaffee und Kuchen besuchten die Ausflügler das „Cafe Aegidius“ in Hann. Münden. Seit dem Jahr 2010 wird in der 1379 erstmalig in Hann. Münden erwähnten Kirche, nach vielen behördlichen Hindernissen das Cafe von April bis Oktober betrieben. Die Kirche wurde am 22. 11. 2006 mit einem Gottesdienst entwidmet, heute als Cafe ein beliebtes Ausflugsziel aus nah und fern. Nach dem Besuch in dieser schönen alten Stadt, mit vielen alten Fachwerkhäusern, ging es auf die Rückfahrt nach Varensell. In der Gaststätte Hesse fand dieser erlebnisreiche Tag bei einem guten Essen und vielen Diskussionen über das Erlebte einen Abschluss der bestimmt allen in guter Erinnerung bleibt.