In Hesses Partyscheune hatten auch die Benediktinerinnen Constantia und Candida, Dienstjubilar Pfarrer Augustinus Dröge und Pastor Guido Schulte Platz genommen.
Aus Die-Glocke.de Bilder: Daub
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Die Glocke
Rheda-Wiedenbrück | RIETBERG | 14.06.2017 | Seite 26
St. Marien
Traditionelles Pfarrfest lebt von Gastfreundschaft
Rietberg-Varensell (gdd). Weder ein Bibelzitat noch ein Dichterwort hat dem Pfarrfamilienfest der Varenseller St.-Marien-Gemeinde das Geleit gegeben. Der Satz „Du bist da, wo Menschen leben, du bist da, wo Menschen feiern“, der am Dreifaltigkeitssonntag der traditionellen Veranstaltung diesmal als Motto gedient hat, stammt von Elisabeth Pratzer. Die Leiterin des Varenseller St.-Benediktus-Kindergartens: „Ich freue mich, dass so viele Eltern mit ihrem Nachwuchs erschienen sind.“
Es war wieder schön auf dem Hofgelände der Familie Hesse, die erneut herzliche Gastfreundlichkeit in jeder Hinsicht vermittelte, sodass bei Kaffee und Kuchen, bei Kurzweil in Form von verschiedenen Angeboten und beim beliebten Schwätzchen der Klosterdörfler unter sich die Zeit wie im Flug vergangen ist. Um das Wohl der jungen Besucher kümmerte sich Elisabeth Pratzer: „Im November wird in Varensell ein Betriebskindergarten in Trägerschaft des DRK eröffnet. Darüber freuen wir uns, weil dies für unsere Vier-Gruppen-Einrichtung mit zurzeit 86 Besuchern eine echte Entlastung bedeutet.“
Beim Pfarrfest lief alles Hand in Hand: Die Schützenbruderschaft St. Benediktus ermittelte ihren jüngsten König, der mit Golfbällen einem Holzadler bis zum Absturz einheizte: Er darf im August die Bruderschaft beim Umzug im schicken Cabrio begleiten. Pastor Guido Schulte hatte unter freiem Himmel mit einer Andacht das Fest im christlichen Rahmen freigegeben. Nachmittags war er mit Augustinus Dröge, Pfarrer des Pastoralverbunds Kirchspiel Neuenkirchen, erneut präsent.
Dröge, der morgens mit einer Feier in Anwesenheit von Vereinsvertretern in der Pfarrkirche St. Margareta sein 40. Dienstjubiläum begangen hatte, fand sich in angenehmer Umgebung sichtlich wohl: Eine Handvoll Benediktinerinnen des Klosters waren mit ihrer Äbtissin Angela in der Partyscheune von Hesse erschienen, darunter die Nonne Candida, die mit 87 Lebensjahren nun die zweitälteste Bewohnerin der Abtei „Unserer Lieben Frau“ ist.
Unter dem Scheunendach war das Vokalensemble „Taktelles“ unter der Leitung der Mezzosopranistin Inka Noack zielstrebig bemüht, den Kaffeegästen, die sich an 40 bis 50 selbst gebackenen Kuchen und Torten von Frauen aus Varensell gütlich taten, einen „guten Ton“ zu vermitteln. Die gemütliche Tafel hatten KFD-Aktive wieder im Griff. Die Caritas zog mit Waffeln gleich, die Außentheke bewirtschafteten gemeinsam die Katholische Männergemeinschaft, die Schützen und Kirchenvorstandsmitglieder.