Die diesjährige Wallfahrt der Männergemeinschaft führte 43 Männer nach Wiedenbrück in die Marienkirche und das ehemalige Franziskanerkloster.
Pünktlich um 18 Uhr ging die Wallfahrt an der Kirche in Varensell los.
Der Bus, gesteuert von Hugo Zander, brachte die Teilnehmer nach Wiedenbrück in die Mönchstraße. Dort angekommen, wurden wir von der Küsterin Angelika Bultmann sehr herzlich begrüßt.
Sie erzählte einiges über die Geschichte der Kirche, die bereits 1470 auf den Grundmauern einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert erbaut wurde. Um 1644 wurde die Kirche vom Osnabrücker Fürstbischof an die Franziskaner übergeben und bis 2020 von diesen genutzt.
Anschließend feierten die Teilnehmer unter Leitung von Matthias Brinkrolf eine liebevoll gestaltete Andacht.
Danach konnten wir die später angebaute Sakristei besichtigen und Frau Bultmann erzählte noch viel Wissenswertes.
Die Gruppe wurde anschließend aufgeteilt und wir konnten das Kloster besichtigen. Dieses wurde bis 2020 von zuletzt drei Franziskanern bewohnt und dann aufgelöst. Die Gebäude werden seitdem von einer Genossenschaft genutzt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die engagierten Mitglieder halten alles in einem hervorragenden Zustand und bieten dort viele Veranstaltungen an.
Gezeigt wurde unter anderem das Zimmer eines der letzten dort lebenden Brüder, so konnte man sich gut einen Eindruck von dem einfachen und durch Arbeit geprägten Leben der Franziskaner machen. Die eindrucksvolle Bibliothek mit ihren bis an die Zimmerdecke ragenden Regalen voll mit teilweise sehr alten Büchern stand ebenso auf dem Programm wie das ehemalige Gemeinschaftszimmer. Natürlich durfte auch der ehemalige Speisesaal, das Refektorium, besichtigt werden. Diese Teile des Klosters sollen weiterhin erhalten bleiben, einige andere Gebäudeteile sind an gemeinnützige Vereine vermietet und werden dadurch weiter genutzt.
Gegen 20:15 Uhr traten wir den Rückweg an und beendeten die Wallfahrt, mit vielen neuen Eindrücken, wie gewohnt in der Gaststätte Hesse bei einem gemeinsamen Abendessen.
Text: Martin Sandbote
Fotos: Peter Westerbarkei, Axel Echtermeyer, Martin Sandbote