Mehr als 90 Jahre Kath. Männergemeinschaft St. Marien Varensell, eine lange Zeit:
Als vom 29. August bis zum 12. September des Jahres 1920 -nach den Wirren des 1. Weltkrieges- eine Volksmission im Kirchspiel Neuenkirchen durch die Missionare aus dem Redemptoristen Orden durch Herrn Hochwürden Pater Eichten in Varensell stattfand, hatte man sich vorgenommen, im kommenden Jahr -1921- die Gründung eines Frauen- u. Müttervereins sowie eines sogenannten Männerapostolates durchzuführen.
Wie aus dem Buch -Varensell u. sein Kloster- von Prälat Buschmeier hervorgeht, haben sich die Varenseller Frauen am 19. Februar des Jahres 1921 die vom Rektor Josef Geilen ausgearbeiteten Statuten vom Bischof Dr. Caspar Klein genehmigen lassen. Eine solche Auflistung von Statuten findet sich für die Männergemeinschaft jedoch nicht in den Unterlagen. Wir nehmen jedoch an, dass auch in diesem Jahr das Männer-Apostolat gegründet wurde.
Obwohl in den Folgejahren das kirchliche Vereinsleben durch die politischen u. gesellschaftlichen Einflüsse auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wurde, entwickelte sich der Männerverein nach dem 2. Weltkrieg unter dem Einfluß von Prälat Buschmeier und einer stetig wachsenden Gemeinde recht gut.
Andere kath. Männergemeinschaften im Bistum gingen in den Folgejahren z.B. in die KAB oder in Kolpingvereinen auf.
Nicht so der Männerverein Varensell.
So sind wir nach unseren Informationen eine der letzten klassischen Männergemeinschaften, die heute -mehr denn je- das kirchliche Leben u. Miteinander in unserem Varensell mit den anderen Vereinen zusammen prägt.
Der Entwurf und die Fertigung der Fahne erfolgte durch die Benediktinerinnen unserer Gemeinde. Am 02. Mai 1981 wurde die Fahne feierlich durch Pastor Wilhelm Swinkels geweiht. Auf der Vorderseite ist unsere Kirche mit dem Gründungsdatum und auf der Rückseite der hl. Josef dargestellt.
Kirchliche Feste, an denen unsere Fahne getragen wird:
Die Fahne wird von 3 Mitgliedern des Männervereins in dunklen Anzügen, weißem Hemd und Krawatte getragen. Bis in die 70er Jahre gehörte an besonderen Hochfesten zusätzlich noch ein schwarzer Zylinder einschl. weißer Handschuhe dazu.